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Speyerer Ausstellung über Freiheitskampf iranischer Frauen

Eine Wanderausstellung in Speyer zeigt ab Anfang November Gemälde und Zeichnungen von Mädchen und Frauen aus dem Iran sowie von Exil-Iranerinnen. Die Werke der Schau „Frau. Leben. Freiheit“ reflektierten deren Sehnsucht nach Freiheit und einem normalen Leben und erzählten vom Widerstand gegen gewaltsame Unterdrückung, teilte die Stadt Speyer am Montag mit. Zu sehen ist die Ausstellung von 6. bis 19. November in der protestantischen Gedächtniskirche und vom 23. November bis 11. Dezember im Sophie-La-Roche-Haus/Hohenfeld’sche Haus.

Auch zwei Jahre nach dem Tod der Iranerin Jina Mahsa Amini kämpften Frauen im Iran unter Lebensgefahr weiter für ihre Freiheitsrechte. Amini war von der iranischen Sittenpolizei festgenommen, geschlagen und dabei wahrscheinlich tödlich verletzt worden. Angeblich hatte sie ihr Kopftuch nicht richtig getragen. Der Tod der 22-Jährigen löste die Bewegung „Frauen, Leben, Freiheit“ im Iran aus und machte Amini zu einem Symbol des Widerstands.

Seit 2023 ist die Wanderausstellung „Frau. Leben. Freiheit“ an verschiedenen Orten in Deutschland zu sehen, diese will den Iranerinnen eine Stimme geben. In Speyer gibt es ein Begleitprogramm mit Führungen, Vorträgen, Diskussion, Musik und einem Gottesdienst. Veranstalterinnen sind die Gleichstellungsbeauftragten der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Stadt Speyer in Kooperation mit der Initiative „Frauen Leben Freiheit Rhein-Neckar“ und der CityKirche Konkordien in Mannheim.