Artikel teilen:

SPD-Sozialpolitiker Rudolf Dreßler gestorben

Der SPD-Sozialpolitiker und frühere deutsche Botschafter in Israel, Rudolf Dreßler, ist tot. Er sei am Mittwoch im Alter von 84 Jahren gestorben, teilte der SPD-Landesverband am Donnerstag in Düsseldorf mit. Mit dem Tod von Dreßler verliere man einen „engagierten Sozialpolitiker, einen Kämpfer für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, einen herzlichen Genossen und einen guten Freund“, erklärten die SPD-Landesvorsitzenden Achim Post und Sarah Philipp.

Dreßler war von 2000 bis 2005 deutscher Botschafter in Israel. Zuvor hatte er verschiedene Ämter im Bundestag inne: Ab 1982 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung und ab 1987 für 13 Jahre stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag.

Von 1984 bis 2000 führte er die SPD-eigene Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) und gehörte in dieser Zeit dem SPD-Parteivorstand an. Von 1986 bis 1996 war er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Wuppertal, von 1980 bis 2000 zudem direkt gewähltes Mitglied des Bundestages.

Dreßler wurde am 17. November 1940 in Wuppertal geboren. Als gelernter Schriftsetzer und freier Mitarbeiter arbeitete er früh bei verschiedenen Zeitungen und engagierte sich dort für die Rechte der Arbeitnehmer. Im Jahr 1969 übernahm er den Betriebsratsvorsitz bei der „Westdeutschen Zeitung“ und wurde im selben Jahr SPD-Mitglied.