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Siegener Museum für Gegenwartskunst zeigt Schatten und Licht

Das Museum für Gegenwartskunst in Siegen zeigt unter dem Titel „Museum der Schatten“ ab 12. April eine Sonderausstellung mit Werken aus den eigenen Sammlungen. Im Mittelpunkt der Schau steht die gleichnamige Rauminstallation des aus Kuba stammenden Künstlers Diango Hernández, wie das Museum mitteilte.

Der heute in Düsseldorf lebende Hernández hatte 2009 den Förderpreis zum Rubenspreis der Stadt Siegen erhalten. In der im gleichen Jahr für das Museum entwickelten Installation „Museum der Schatten“ manifestieren sich demnach persönliche Erfahrungen aus Jugendzeiten des Künstlers in Kuba, das Gefühl von Dunkelheit, Angst und Sprachlosigkeit. Ausgehend von dieser Arbeit versammele die Ausstellung weitere Werke, „die gleichsam Licht und Schatten“ in die Räume des Siegener Museums bringen.

Neben Fotografie, Diaprojektion, Video, Zeichnung und Skulptur verbinden die gezeigten Arbeiten vor allem das Medium Licht, wie es hieß. Künstliches Licht werde zum Träger sozialer, politischer und kultureller Geschichten, aber auch individueller Weltanschauungen, erklärte das Museum für Gegenwartskunst. Bis 2. Juni sind neben Hernández auch Werke von Mariana Castillo Deball, Joan Jonas, William Kentridge, Mischa Kuball und Otto Piene zu sehen.