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Schau “Tod und Teufel” in Darmstadt

Die Faszination des Schreckens ist Gegenstand einer Ausstellung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt. „Der Horror gehört zur Kulturgeschichte des Menschen“, sagte der Direktor Martin Faass am Donnerstag. Ausgehend von Dämonendarstellungen des Mittelalters über Gemälde der „Schwarzen Romantik“ des 19. Jahrhunderts lege die Schau den Schwerpunkt auf den Horror in der Mode, Musik, Kunst und im Film der vergangenen 20 Jahre. Die in Zusammenarbeit mit dem Kunstpalast Düsseldorf konzipierte Ausstellung wird diesen Freitag eröffnet. Sie ist bis 2. Juni zu sehen.

Das Spektrum der mehr als 100 gezeigten Werke reicht von der Malerei über die Skulptur zu Kostümen von Modeschöpfern, Schmuck, Fotografien des Gothic-Looks, Plattencover von Metal-Bands, Plakaten und Trailer von Horrorfilmen bis hin zu Installationen mit politischer Aussage. Die Ausstellung solle ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Horror vielfältig und subversiv ist, sagte die Kuratorin Westrey Page. „Tod und Teufel haben in unserer Zeit neue Funktionen bekommen“, erklärte Page. „Sie sind Sympathieträger geworden, denn sie ermächtigen zu einem Anderssein.“