Mit einer musikalischen Andacht und dem Neustädter Posaunenchor wird am Sonntag im ostthüringischen Stanau die Saisoneröffnung für den Tälerpilgerweg gefeiert. Im Anschluss starte eine gemeinsame Wanderung nach Strößwitz über 3,5 oder 5,5 Kilometer, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Erfurt mit. Die in die Wegstrecke eingebundenen sieben Dorfkirchen seien mit Beginn der Pilgersaison mindestens an den Wochenenden geöffnet.
Jede Pilgerkirche hat laut dem Vorsitzenden des Gemeindekirchenrates von Tröbnitz, Friedbert Reinert, etwas „Spezielles“ zu bieten. In Tröbnitz gebe es etwa einen Bibelgarten und in Gneus organisiere der örtliche Kunstverein Ausstellungen. In Trockenborn befinde sich eine Pilgerherberge. Jeder Pilger sei eingeladen, die Kirchen und die idyllische Landschaft kennenzulernen, innezuhalten, unterwegs zu sein und in Beziehung zu kommen mit Gott, der Natur und den Menschen, sagte Reinert.
Die Initiative „Tälerpilgerweg“ startete ihr Projekt im Herbst 2011, um die Landschaft, die zum Großteil renovierten Dorfkirchen und historische Gegebenheiten zu verbinden. Der 50 Kilometer lange Rundweg im Saale-Holzland- und Saale-Orla-Kreis ist heute als „regionaler Thüringer Qualitätswanderweg“ eingestuft.
Der Wanderweg kann den Angaben zufolge an einem Wochenende mit zwei Übernachtungen abgelaufen werden. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören neben den Pilgerkirchen Naturschönheiten oder historische Besonderheiten wie etwa das Schloss in Wolfersdorf, Türme, Grenzsteine oder Grabstätten.