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Sängerkrieg auf Leben und Tod

Martin Luther übersetzt auf der Wartburg das Neue Testament. Dabei erscheint ihm der Teufel. Es folgt der berühmte Wurf mit dem Tintenfass. Mit dieser Szene beginnt Robert Löhrs Roman „Krieg der Sänger“.
Aber der Teufel lässt sich nicht vertreiben, sondern versucht Luther zu überreden, zu widerrufen und ins Kloster zurückzukehren. Denn die Menschen seien böse. Um das zu beweisen, erzählt er Luther die Geschichte vom Sängerkrieg auf der Wartburg.
Um Weihnachten 1206 treffen sich die berühmtesten Sänger des Mittelalters, um miteinander zu wetteifern. So erzählt es die Legende. Bei Löhr entsteht daraus ein Wettkampf um Leben und Tod, denn der droht dem schlechtesten Sänger. Das alles ist witzig und klug, boshaft und intelligent erzählt. Löhr bürstet echte und fiktive Figuren gegen den Strich und das bringt dem Leser Spaß.str

Robert Löhr: Krieg der Sänger. Piper Taschenbuch, 320 Seiten, 11 Euro.