Der diesjährige sächsische Staatspreis für Baukultur steht unter dem Motto „Ressource Bestand – Altes schätzen und Neues schaffen“. Mit der mit 30.000 Euro dotierten Auszeichnung sollen herausragende innovative Lösungen für Um-, An- und Weiterbau von Bestandsbauten gewürdigt und bekannt gemacht werden, wie das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag in Dresden mitteilte. Gesucht würden Bauprojekte, die in den vergangenen sieben Jahren in Sachsen fertiggestellt wurden und beispielgebend für eine qualitativ hochwertige baulich-räumliche Weiterentwicklung und Transformation der gebauten Umwelt sind.
Der Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt (CDU), betonte, das Stichwort heiße diesmal „Umbaukultur statt Neubaukultur“. Sachsen sei geprägt von schönen, oftmals historischen Gebäuden. In diesem Gebäudebestand ruhe ein Schatz an gebundenen Stoffen und Energien, Wohnraum und Heimat. Oft könnten bereits kleine Grundrissänderungen mit behutsamen Ergänzungen einen Altbau wieder attraktiv und lebenswert machen und nebenbei Ressourcen geschont werden. „Genau solche ideenreichen Um- und Ausbauten suchen wir“, sagte der Minister.