Die Synode hat am Montag den Haushalt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens für 2025 verabschiedet. Er umfasst ein Gesamtvolumen von rund 248 Millionen Euro und damit etwa sechs Millionen Euro weniger als in diesem Jahr. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und rückläufiger Kirchensteuereinnahmen muss die evangelische Landeskirche sparen.
Weniger Geld soll demnach im nächsten Jahr in Bau- und Sanierungsvorhaben der Gemeinden fließen. Der Etat für diesen Bereich soll von derzeit 18 Millionen Euro auf zwölf Millionen Euro abgesenkt werden. Als Sparvorschlag wurde auf der Tagung in Dresden zudem die Abwicklung der Wochenzeitung „Der Sonntag“ diskutiert, letztlich jedoch abgelehnt. Der „Sonntag“ soll sich jedoch reformieren. Für die Zeitung stellt die Landeskirche Mittel in Höhe von fast 440.000 Euro bereit.
Gekürzt werden dagegen unter anderem Mittel für das Glocken- und Orgelwesen und für das evangelische Kreuzgymnasium. Aus Kirchensteuern erwartet die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens im nächsten Jahr rund 130 Millionen, aus Staatsleistungen rund 29 Millionen Euro. Zudem fließen in den Kirchenhaushalt rund 48,6 Millionen Euro aus dem Finanzausgleich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Laut dem Vorsitzenden des Finanzausschusses der Landessynode, Till Vosberg, gehen steigende Kosten mit sinkenden Einnahmen einher. Daher müsse auf Rücklagen zurückgegriffen werden.
Das Kirchenparlament vertritt rund 592.000 Gemeindemitglieder in Sachsen und ist das gesetzgebende Organ der Landeskirche.