Die sächsische Landesregierung unterstützt Landwirte bei freiwilligem Arten-, Biotop- und Klimaschutz mit rund 26 Millionen Euro. Insgesamt seien Auszahlungen an 2.393 Antragsteller genehmigt worden, teilte das sächsische Umweltministerium am Mittwoch in Dresden mit. Darunter seien landwirtschaftliche Betriebe, aber auch Umwelt- und Landschaftspflegeverbände sowie Einzelpersonen. Die Agrarumweltprämie gleiche den erhöhten Aufwand oder den sich aus der Einhaltung der Fördervoraussetzungen und -verpflichtungen ergebenden Einkommensverlust aus.
Die Auszahlung erfolgt im Rahmen der Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen. Damit würden Maßnahmen aus dem vergangenen Jahr auf rund 36.000 Hektar Ackerland mit 10,6 Millionen Euro und auf 34.000 Hektar Grünland mit 15,6 Millionen Euro gefördert.
Auf Ackerland soll so etwa Wasser- und Bodenerosionen vorgebeugt werden. Für Insekten, Vögel und andere Wildtiere böten Naturschutzbrachen und Blühflächen wertvolle Biotope mit einem vielseitigen Nahrungsangebot. Der Verzicht auf Pflanzenschutz- und Düngemittel leiste einen Beitrag zum Arten-, Gewässer- und Klimaschutz, hieß es.
Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) würdigte den Einsatz von Betrieben, Verbänden und Einzelpersonen für Natur- und Klimaschutz. Damit leisteten sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, vor allem von Insekten und Vögeln. Zudem schonten sie Böden, Wasser und das Klima. „Natur-, Umwelt- und Klimaschutz kommen auch der Krisenfestigkeit unserer Landwirtschaft und ländlichen Räume zu Gute“, erklärte der Umweltminister.