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Sachsen-Anhalt verleiht Integrationspreise

Sechs Initiativen haben den Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt erhalten. Verliehen wurden die Preise am Mittwoch in Magdeburg von der Bundesintegrationsbeauftragten Reem Alabali-Radovan und von Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne (beide SPD). 22 Ehrenamtliche wurden zugleich für ihr Engagement geehrt.

In der Kategorie „Engagement für Vielfalt – gegen Rassismus und Diskriminierung“ ging der erste Preis an das Bündnis „Sangerhausen bleibt bunt“ für Projekte der interkulturellen Begegnung und der historischen Bildung zu NS-Gedenkorten. Den zweiten Preis erhielt der Verein biworegio in Bitterfeld-Wolfen für eine Veranstaltungsreihe zum Ramadan. Ein Sonderpreis ging an das Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien (Icatat) für das Bildungsprojekt „Der Pascha von Magdeburg“.

Den ersten Preis in der Kategorie „Studium, Ausbildung und Arbeit – Schlüssel erfolgreicher Integration“ erhielt die Islamische Gemeinde Magdeburg für ihre Arbeitsmarktbörse. Der zweite Preis ging an die Fachstelle Faire Beschäftigung.

Ausgezeichnet in der Kategorie „Zusammenleben von Anfang an – Teilhabe von Kindern und Jugendlichen“ wurde der Teenkreis und Kidsclub der Landeskirchlichen Gemeinschaft Ohreland in Haldensleben. Den zweiten Preis erhielt die Schulclub AG der Grundschule Kastanienallee in Halle.

Die ersten Preise sind jeweils mit 1.000 Euro dotiert, für den zweiten Preis gibt es je 500 Euro. Angesichts der polarisierten Debatten um Migration sei das Engagement für Vielfalt unverzichtbar, sagte Integrations-Staatssekretärin Susi Möbbeck (SPD).