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Saarbrücken erste deutsche Stadt in frankophonem Städteverbund

Die saarländische Landeshauptstadt ist als erste deutsche Stadt der „Association Internationale des Maires Francophones (AIMF)“ („Internationaler Verein der frankophonen Bürgermeister“) beigetreten. „Die AIMF bietet Saarbrücken eine wertvolle Plattform zum Austausch über kommunale Themen, um eigene Erfahrungen einzubringen und von anderen Städten zu lernen“, sagte der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) am Freitag. Durch die Mitgliedschaft werde Saarbrücken für internationale Studierende und Fachkräfte noch attraktiver.

Die AIMF wurde den Angaben zufolge 1979 auf Initiative der damaligen Bürgermeister von Paris und Québec gegründet. Sie vereine 345 Städte und Metropolen aus 56 Ländern und repräsentiere über 250 Millionen Menschen. Der Verbund bezeichnet sich nach eigenen Angaben als effizienter Hebel für Maßnahmen von denjenigen, die an die Bedeutung des lokalen Handelns für die Veränderung der Welt glauben. Es gehe um diejenigen, die mit den lokalen Verantwortlichen international zusammenarbeiteten, um für ihre Einwohnerinnen und Einwohner vor Ort etwas zu erreichen. Zusammen mit Saarbrücken sind Ende April insgesamt zwölf neue Mitglieder hinzugekommen – darunter unter anderem welche aus Marokko und Vietnam.

Die Stadt Saarbrücken unterstrich die Möglichkeiten zur Vernetzung und für Kooperationen. „Durch die Teilnahme an AIMF-Programmen kann Saarbrücken von Fördermitteln und Partnerschaften profitieren, etwa für Projekte zu Wasserzugang, Abfallmanagement oder digitaler Innovation“, teilte sie mit.

„Saarbrücken und Frankreich verbindet eine einzigartige historische und kulturelle Beziehung“, betonte Oberbürgermeister Conradt. „Wir sind Deutschlands einzige Großstadt auf der Grenze zu Frankreich.“ Als erste deutsche Stadt in der AIMF setze Saarbrücken ein Zeichen für Offenheit und internationale Zusammenarbeit mit den französischen Nachbarn.