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Rund 60 internationale Lehrkräfte für Schuldienst in NRW qualifiziert

Insgesamt 58 im Ausland ausgebildete Lehrkräfte haben dieses Jahr das Programm „Lehrkräfte Plus“ absolviert, um an Schulen in NRW unterrichten zu können. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass aus dem Ausland zu uns kommende Menschen, die bereits als Lehrkräfte gearbeitet haben, möglichst schnell auch bei uns in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit bekommen, als Lehrerin oder Lehrer zu arbeiten – denn jede Lehrkraft ist für unsere Schulen ein Gewinn“, erklärte Schulministerin Dorothee Feller (CDU) am Donnerstagabend in Düsseldorf. Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) betonte, dass gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte unabhängig von ihrer Herkunft ein Gewinn für NRW seien.

Das Programm ist den Angaben zufolge 2017 gestartet und wird an den Universitäten in Bielefeld, Bochum, Duisburg-Essen, Köln und Siegen angeboten. Bewerben könnten sich Lehrkräfte aus Drittstaaten, die mit oder ohne Fluchtgeschichte nach Deutschland gekommen seien. Die Voraussetzungen seien ein Hochschulabschluss, mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und fortgeschrittene Deutschkenntnisse, erklärte das Wissenschaftsministerium. Innerhalb eines Jahres biete das Projekt den Teilnehmenden Deutschkurse, fachdidaktische Seminare, eine pädagogisch-interkulturelle Qualifizierung und ein Schulpraktikum. Seit Programmstart hätten 500 Menschen die Weiterqualifizierung erfolgreich abgeschlossen.

„Es gibt nach Absolvieren des Programms keine Garantie auf eine Anstellung, aber alle beteiligten Institutionen werden sich bemühen, Ihnen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen“, heißt es auf der Internetseite des Programms. Nach „Lehrkräfte Plus“ nehmen dem Ministerium zufolge viele Absolventinnen und Absolventen an dem zweijährigen Qualifizierungsprogramm „ILF – Internationale Lehrkräfte Fördern“ des Schulministeriums teil. Auch könnten sie etwa mit einer pädagogischen Einführung den Weg in den Schuldienst einschlagen.