Die Ruhrfestspiele präsentieren in diesem Jahr vom 1. Mai bis zum 8. Juni wieder Theater- und Tanzinszenierungen, Lesungen, Performances, Ausstellungen, Konzerte und Kabarett sowie Gesprächsformate. Insgesamt stehen 90 Produktionen mit rund 220 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter vier Uraufführungen und sechs Deutschlandpremieren, wie Intendant Olaf Kröck am Mittwoch in Recklinghausen ankündigte. „Unter dem Motto ‘Vergnügen und Verlust’ haben wir in diesem Jahr einen Spielplan zusammengestellt, der Produktionen ins Zentrum stellt, in denen sich Kunst dem Menschen radikal empathisch zugewandt zeigt.“
Erstmals eröffnen die Ruhrfestspiele mit einer Produktion des Neuen Zirkus. Die australische Kompanie Gravity & Other Myths zeigt den Angaben zufolge als Deutschlandpremiere ihre Show „The Pulse“, in der neben 24 Akrobaten und Akrobatinnen auch der Frauenkonzertchor der Chorakademie Dortmund auf der Bühne stehen wird. Die literarische Eröffnungsrede hält die Autorin und Übersetzerin Esther Kinsky. Die Kunstaustellung der Ruhrfestspiele in der Kunsthalle Recklinghausen präsentiert in diesem Jahr die erste Einzelausstellung des dänischen Künstlers Søren Aagaard in Deutschland.
In der Sparte Schauspiel ist unter anderem Charly Hübner mit einer neuen Soloarbeit zu Gast. Die Inszenierung „Late Night Hamlet“ sei eine Kooperation der Ruhrfestspiele mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, hieß es. Das dokumentarische Theaterstück „Die Nacht von Sevilla. Fußballdrama in fünf Akten“ von Manuel Neukirchner ist als multimediale Leseinszenierung mit Peter Lohmeyer und Toni Schumacher zu erleben.
Die Autorin Terézia Mora und Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah kommen zu Lesung und Gespräch. Das französische Tanzensemble „Sauf le dimanche“ besucht mit dem Tanzprojekt „Ballade“ die Bewohnerinnen und Bewohner in Seniorenresidenzen und Pflegeheimen. Im Kabarettprogramm stehen unter anderem Storno und Fritz Eckenga auf der Bühne.