Artikel teilen:

Rheinische Kirche würdigt Gemeinde-Bauprojekte mit Architekturpreis

Der Architekturpreis der Evangelischen Kirche im Rheinland geht in diesem Jahr nach Köln und Oberhausen. Die undotierte Auszeichnung wurde am Freitagabend in Düsseldorf verliehen, wie das Landeskirchenamt mitteilte. In der Kategorie „Kirche“ wurde die Erlöserkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch prämiert. Die Jury würdigte den Angaben zufolge vor allem die einzigartige Kombination der Nutzungen aus Kirchenraum, Kita, Gemeindehaus und Wohnungen in dem Neubau.

Den Preis in der Kategorie „Gemeindehaus“ gewann die Evangelische Auferstehungs-Kirchengemeinde Oberhausen-Osterfeld. Das an die historische Auferstehungskirche angebaute neue Gemeindehaus weise beeindruckende Übergänge von Neu zu Alt auf, hieß es. So sei etwa eine alte Außenwand der Kirche zur Innenwand des neuen Foyers geworden. In der Kategorie „gebäudebezogene künstlerische Ausstattung“ ging die Auszeichnung den Angaben zufolge an das Kunstprojekt „spielraumaltar“ in der Immanuelkirche der Evangelischen Immanuel-Gemeinde Köln-Longerich. Die zweiteilige Holzplastik der Künstlerin Dorothee Bielfeld könne auf vielfältige Weise im Kirchenraum arrangiert werden.

Den erstmals verliehenen Sonderpreis „Vorbildlich: Klima.Gerecht.2035“ erhielt die Stephanuskirche der Evangelischen Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl, die energetisch ertüchtigt wurde unter Erhalt ihrer besonderen Bauform. Für den Publikumspreis kann noch bis zum 18. Januar abgestimmt werden. Zur Wahl stehen alle 28 für den Preis eingereichten Projekte, die in einer Ausstellung im Haus der Landeskirche in Düsseldorf zu besichtigen sind.

Der Architekturpreis der Evangelischen Kirche im Rheinland wird alle fünf Jahre verliehen. „Wir hoffen, dass die Verleihung des Architekturpreises auch in diesem Jahr anderen Gemeinden, die vor ähnlichen Gestaltungsfragen stehen, Mut macht, sich mit dem eigenen Gebäudebestand zu befassen, notwendige Entscheidungen zur Veränderung rechtzeitig zu treffen und die künftige Aufstellung auch in gebäudetechnischer Hinsicht aktiv zu gestalten“, sagte Präses Thorsten Latzel bei der Preisverleihung.