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Renaissance-Fresken im Dresdner Schlosshof fertiggestellt

Die Fresken im Hof des Dresdner Residenzschlosses sind in mehrjähriger Arbeit rekonstruiert worden. Die sieben farbenprächtigen Wandbilder seien der Höhepunkt der Schlosshofgestaltung, sagte Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) am Freitag in Dresden. Sie seien ein „reinszeniertes Kunstwerk“. Nach Skizzen, Fotos und Kupferstichen seien die biblischen Motive neu entwickelt worden. Insofern seien die Bilder keine Eins-zu-Eins-Rekonstruktion.

Die Gestaltung des Großen Schlosshofes inklusive aller Fassaden kostet laut Finanzministerium rund 13 Millionen Euro. Insgesamt investierten Bund und Land Sachsen in den Wiederaufbau des Dresdner Schlosses bisher 396 Millionen Euro.

Die Fresken ziehen sich über drei Etagen hin. Sie schmücken auf der Nordseite des Schlosshofes die hintere Fassade des sogenannten Altans, einer viergeschossigen Loggia. Der Altan entstand im Zuge eines Umbaus des Schlosses in den Jahren 1547 bis 1556.

Da es keine detailgetreuen Vorlagen gab, gingen der künstlerischen Arbeit an den Wänden jahrelange Studien und Recherchen unter anderem in Italien voraus. Notwendig waren auch maßstabsgetreue Entwürfe auf Karton. Die biblischen Szenen zeigen unter anderem die Geburt Christi und die Bekehrung des Paulus.

Im Dresdner Residenzschloss befinden sich mehrere Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, darunter die sächsische Schatzkammer „Grünes Gewölbe“.