Der liberal geprägte Zweig der Jüdischen Gemeinde in Hamburg bekommt erstmals einen festen Gebetsraum. Der Betty-Heine-Saal wird mit einem festlichen Gottesdienst offiziell zum Zuhause der Reformsynagoge Hamburg, wie die Gemeinde mitteilte. Dabei handele es sich um einen früher schon als Synagoge genutzten Raum des ehemaligen Israelitischen Krankenhauses auf St. Pauli.
Die Jüdische Gemeinde Hamburg ist eine Einheitsgemeinde und vereint unterschiedlich geprägte Strömungen. Neben der Reformsynagoge gibt es auch einen orthodoxen Zweig, der in der Synagoge an der Hohen Weide zuhause ist. Insgesamt zählt die Gemeinde rund 2.300 Mitglieder.
Der Betty-Heine-Saal nur als vorübergehendes Zuhause
Nach dem geplanten Wiederaufbau der von den Nazis zerstörten Bornplatzsynagoge will die Einheitsgemeinde mit allen ihren Angeboten dort einziehen. Der Betty-Heine-Saal sei daher nur ein vorübergehendes Zuhause für den Reformzweig, hieß es.