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Protestanten in NRW wählen Kirchenvorstände

In den über 1.100 evangelischen Kirchengemeinden in Rheinland, Westfalen und Lippe werden morgen (Sonntag) die Leitungsgremien neu bestimmt. Insgesamt rund 4,3 Millionen Protestanten in NRW sind zur Wahl der Presbyterien und Kirchenvorstände aufgerufen. Allerdings entfällt in den meisten Kirchengemeinden der Urnengang nach dem Gottesdienst, weil dort nicht mehr Kandidaten antreten, als Ämter zu vergeben sind. Dort, wo gewählt wird, war im Vorfeld auch eine Briefwahl möglich. In der rheinischen Kirche gibt es zudem zum ersten Mal die Möglichkeit, digital abzustimmen.

Im Presbyterium, das in der Lippischen Landeskirche Kirchenvorstand heißt, leiten die Ehrenamtliche zusammen mit den Pfarrerinnen und Pfarrern die jeweilige Gemeinde: Das Gremium entscheidet unter anderem über Verwaltungs- und Finanzaufgaben, Stellenbesetzungen oder Bauvorhaben. Die Amtszeit der Presbyter und Kirchenvorstände beträgt vier Jahre. Wahlberechtigt sind alle Kirchenmitglieder ab 14 Jahren, die konfirmiert sind. Kandidaten für das Amt des Presbyters (griechisch: „Ältester“) müssen volljährig sein.