Etwa eine Woche vor den Präsidentschaftswahlen in Ecuador ist einer der aussichtsreichsten Kandidaten ermordet worden. Wie lokale Medien berichten, schossen Unbekannte in der Hauptstadt Quito auf Fernando Villavicencio (59), als dieser nach einer Wahlkampfveranstaltung in ein Auto steigen wollte. Sechs Tatverdächtige wurden festgenommen.
Laut einigen Umfragen lag Villavicencio auf Rang zwei und hatte gute Chancen, eine mögliche Stichwahl zu erreichen. Andere Umfragen sahen ihn im hinteren Feld. Er galt als Kritiker des linken Lagers um Ex-Präsident Rafael Correa. “Wir waren nur wenige Meter von ihm entfernt. Als wir gingen, fielen 40 Schüsse. Wir haben soeben die Bestätigung erhalten, dass er gestorben ist. Es ist ein unbeschreiblicher Schmerz für die Familie”, wird Galo Valencia, ein Onkel des Kandidaten, in lokalen Medien zitiert.