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Polizeigewerkschaft: Nicht über Anschlag in Solingen spekulieren

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ruft nach dem tödlichen Anschlag in Solingen dazu auf, auf Spekulationen insbesondere in den Sozialen Medien zu verzichten und keine Gerüchte zu verbreiten. “Spekulationen über die Tat in Solingen verbieten sich”, sagte der NRW-Chef der GdP, Michael Mertens, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag): “Ich sehe mit Sorge, dass derzeit Spekulationen über die sozialen Netzwerke verbreitet werden.”

Es gebe bislang keine konkreten Erkenntnisse zum Täter, betonte Mertens weiter. “Die Personenbeschreibungen der Zeugen sind in Teilen widersprüchlich. Das ist nicht verwunderlich: Die Menschen stehen unter dem Schock des Erlebten. Die Polizei muss jetzt ungestört ihre Arbeit machen können.”

Bei einem Messerangriff auf einem Stadtfest zur 650-Jahr-Feier von Solingen wurden am Freitagabend nach Angaben der Polizei drei Menschen getötet und acht Menschen verletzt, fünf davon schwer. Der Täter ist weiter auf der Flucht. Über seine Identität gibt es bisher keine gesicherten Erkenntnisse. Weil der Mann sehr gezielt auf den Hals seiner Opfer einstach, stuft die Polizei die die Tat als Anschlag ein.