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Pilotstudie zu Heim-Robotern: Technik muss noch verbessert werden

Ein Roboter im Pflegeheim macht Freude, es hapert aber noch an der Technik. So lässt sich das Ergebnis einer Pilotstudie der Evangelischen Heimstiftung zu sozialen Robotern zusammenfassen. Wie die Stiftung am Donnerstag mitteilte, hat sie zwei Roboter im„ Haus im Wiesengrund“ in Albershausen (Göppingen) und im „Seniorenzentrum Rheinauer Tor“ in Mannheim in der Alltagsbegleitung eingesetzt. Die Studie dauert etwas über ein Jahr.

Die Bewohner der Heime sagten den Angaben zufolge, dass sie Freude an dem Roboter hätten. „Er kann dazu beitragen, Senioren kognitiv zu aktivieren und positive Emotionen auszulösen“, heißt es weiter.

Die Mitarbeiter erklärten hingegen, dass sie wegen der fehlenden Mobilität des Roboters eher mehr Zeit brauchten. Wenn der Roboter weiterentwickelt wird, könne er aber eine Entlastung sein. Dafür müsste er sich eigenständig bewegen können, schneller reagieren und eine bessere Sprach- und Gesichtserkennung haben. Außerdem wünschen sie sich, dass der Roboter singen oder andere Sprachen sprechen kann.

Insgesamt gibt es laut Mitteilung wenig ethische Bedenken, weder bei Mitarbeitern noch bei Bewohnern oder Angehörigen. „Auch Datenschutzbedenken treten bei guter Vorabinformation kaum auf.“ Die Heimstiftung hat zwei weitere Roboter bestellt. Die Apparate können sich mit der Zeit Menschen merken, Gespräche führen und Witze erzählen, heißt es weiter.

Die Evangelische Heimstiftung betreut knapp 15.000 Menschen in 173 Einrichtungen in Baden-Württemberg. Sie ist Mitglied im Diakonischen Werk. (0156/23.01.2025)