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Philippi übernimmt Vorsitz in Konferenz der Integrationsminister

Niedersachsens Sozialminister Andreas Philippi (SPD) hat Anfang Juli den Vorsitz der deutschen Integrationsministerkonferenz übernommen. Schwerpunkt seiner Arbeit in den nächsten zwölf Monaten werde die Integration zugewanderter Menschen in den Arbeitsmarkt sowie die chancengerechte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte in allen gesellschaftlichen Bereichen sein, kündigte Philippi am Mittwoch in Hannover an. Das Motto dafür laute „Zusammen leben – zusammen arbeiten“.

Der 2007 gegründeten Integrationsministerkonferenz gehören die für Integration zuständigen Minister und Senatoren der 16 Bundesländer an. Der Vorsitz wechselt jährlich im Juli.

Die aktuelle migrations- und integrationspolitische Lage sei von gesellschaftlichen Konflikten geprägt, sagte Philippi. „Viele Menschen sind wegen eines erstarkten Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und zunehmender Menschenfeindlichkeit besorgt.“ Doch auch die Sorge um das demokratische Gemeinwesen treibe viele Menschen um. Vor diesem Hintergrund setze sich die Konferenz für Zusammenhalt, Teilhabe und Stärkung der Demokratie ein.

Im einzelnen will Philippi unter anderem Angebote von Migration und Teilhabe im ländlichen Raum forcieren sowie die Voraussetzungen für die Teilnahme an Sprachkursen senken. Frauen mit Migrationsgeschichte sollen gezielt gefördert werden. Zu den Zielen gehört auch, die Einwanderung von Fachkräften zu stärken. „Wir wollen einen elementaren Beitrag dafür leisten, unsere Einwanderungsgesellschaft krisen- und zukunftsfest zu gestalten“, sagte Philippi. Die nächste Hauptkonferenz findet vom 23. bis 24. April 2025 in Göttingen statt.