Die Evangelische Kirche der Pfalz will Menschen in schwierigen Lebenslagen besser seelsorgerlich unterstützen. Die Landessynode beschloss am Mittwoch bei ihrer Tagung in Bad Dürkheim dafür einstimmig ein Seelsorgekonzept. Damit sollten Leitlinien für die Seelsorge in verschiedenen Aufgabenbereichen gesetzt und Qualitätsstandards weiter entwickelt werden, machten der Bildungs- und Seelsorgedezernent, Oberkirchenrat Claus Müller, und Pfarrerin Anne Henning, die theologische Referentin für Seelsorge im Speyerer Landeskirchenrat, deutlich. Die Synode hatte der Kirchenleitung den Auftrag zur Erarbeitung einer Orientierungshilfe für Seelsorgende und Entscheidungsträger erteilt.
Erstmals liegt demnach ein auf fünf bis zehn Jahre angelegtes Gesamtkonzept in der Landeskirche vor, das den Herausforderungen der kirchlichen Seelsorge in einer sich verändernden Gesellschaft Rechnung tragen will. Ziel sei es auch, angesichts des Spardrucks den leichten Zugang zu kostenlosen seelsorgerlichen Angeboten zu erhalten. Seelsorge – die persönliche Zuwendung an alle Menschen aus dem christlichen Glauben heraus sowie die spirituelle Stärkung – sei eine Grundaufgabe von Kirche und ihrer Diakonie.