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Papst würdigt Kardinal Amato – Requiem am Donnerstag im Petersdom

In seine Amtszeit fielen bedeutende Entscheidungen wie die Heiligsprechung von Mutter Teresa. Auch die erste Seligsprechung Norddeutschlands für die als “Lübecker Märtyrer” bekannten NS-Gegner verfügte Angelo Amato.

Papst Franziskus hat den früheren Leiter der Vatikanbehörde für die Heiligsprechungen, Kardinal Angelo Amato, als treuen Diener Gottes und der Kirche gewürdigt. Amato, der am Dienstag im Alter von 86 Jahren gestorben war, habe sich viele Jahre lang mit menschlichem Feingefühl und Großzügigkeit für das Evangelium und die Kirche eingesetzt, so der Papst in seinem am Mittwoch veröffentlichten Beileidstelegramm.

Insbesondere hob er die theologische Kompetenz hervor, mit der der Ordensmann der Salesianer Don Boscos in der römischen Glaubensbehörde und im Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungen (2008 bis 2018) gewirkt habe. “Ich vertraue darauf, dass er, begleitet von Maria, der Helferin der Christen, und den Heiligen und Seligen, die er zur Herrlichkeit der Altäre geführt hat, zum ewigen Mahl im Himmel willkommen geheißen wird”, so Franziskus in dem Beileidsschreiben an den Übergangsleiter des Salesianerordens, Stefano Martoglio.

Das Requiem für Amato findet am Donnerstag um 14.00 Uhr im Petersdom statt, wie der Vatikan mitteilte. Am Ende der Messe wird Papst Franziskus die Abschiedsgebete sprechen und den Sarg segnen. Amato, am 8. Juni 1938 in eine Schiffsbauerfamilie in Molfetta (Provinz Bari) geboren, schlug zunächst die Kapitänslaufbahn ein, bevor er sich zum Eintritt in den Salesianerorden und das Theologiestudium entschied.

Johannes Paul II. berief ihn Ende 2002 als Sekretär an die Glaubenskongregation. Den Kardinalspurpur erhielt Amato, der vor seinem Kurienamt Dogmatik an der Päpstlichen Universität der Salesianer in Rom lehrte, 2010 von Benedikt XVI. Der damals neue Papst Franziskus bestätigte Amato 2013 für eine zweite Amtszeit. Kurz vor seinem 80. Geburtstag 2018 legte Amato sein Amt nieder.