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Papst Franziskus telefoniert mit Irans Präsident Raisi

Papst Franziskus hat mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi telefoniert. Das Gespräch bestätigte der Vatikan am Sonntagabend, ohne auf Inhalte einzugehen.

Laut Mitteilung auf der Website des iranischen Präsidenten ging es in dem Gespräch um den Krieg im Nahen Osten. Raisi habe in diesem Zusammenhang den Papst-Appell für einen Waffenstillstand gelobt, hieß es weiter. Diesen Appell habe das katholische Kirchenoberhaupt im Telefonat bekräftigt.

Wie schon in der Woche zuvor hatte Franziskus bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz eine Feuerpause gefordert. Zudem verlangte er die Möglichkeit humanitärer Hilfslieferungen in den Gazastreifen und die sofortige Freilassung aller von der Hamas festgehaltenen Geiseln.

Bereits am Montag hatte der päpstliche Außenbeauftragte, Erzbischof Paul Richard Gallagher, mit dem iranischen Außenminister Hussein Amirabdollahian telefoniert. Teheran hatte um das Gespräch gebeten. Am vergangenen Freitag führte Franziskus ein Telefonat mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, in der Woche zuvor mit US-Präsident Joe Biden und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyib Erdogan.

Seit Beginn des Krieges zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel ruft Papst Franziskus zum Frieden auf und spricht sich für eine Zwei-Staaten-Lösung im Heiligen Land mit einem besonderen Status für Jerusalem aus.