Seit 1960 setzt sich die weltweite Folkolar-Bewegung für den Dialog der Religionen ein. Nach dem Tod der Gründerin Chiara Lubich 2008 geht es weiter, auch Buddhisten und Muslime sind Mitglieder. Der Papst findet das gut.
Papst Franziskus hat die internationale Folkolar-Bewegung ermutigt, im Geist der Offenheit weiterzumachen. Bei einer Begegnung mit Teilnehmern eines interreligiösen Kongresses der Fokolar-Bewegung sagte er am Montag im Vatikan, er sei dankbar für das Durchhaltevermögen der Bewegung, die im Sinne der Gründerin Chiara Lubich gemeinsam mit Nichtchristen nach einer “Spiritualität der Einheit” suche. Dies sei ein “revolutionärer Weg, der der Kirche so gut tut”, betonte der Papst.
Mitglieder der unterschiedlichen Religionen sollten einander kennen und schätzen lernen und dabei die jeweils andere Identität achten. So wachse das gemeinsame Engagement für die Armen, für die Schöpfung und für den Frieden. “Euer Zeugnis ist ein Grund der Freude und des Trostes – vor allem in dieser Zeit der Konflikte, in denen die Religion oft benutzt wird, um den Streit anzuheizen”, so Franziskus. Deshalb sei der interreligiöse Dialog für die Christen und für die anderen Religionsgemeinschaften eine Pflicht.
Ausführlich begrüßte Franziskus auch die Präsidentin der Bewegung, die in Haifa geborene arabische Christin Margaret Karram. Er bete für ihre Heimat, in der es derzeit so viel Leid gebe.