Schlecht steht es um die Rechte von Frauen in Papua-Neuguinea – Gewalt und Diskriminierung sind ihr Alltag. Das weiß auch der Papst. Vor Ort erinnert er die Autoritäten des Landes an dieses Problem und ruft zu Respekt auf.
Politik und katholische Kirche haben mehr Respekt für Frauen in Papua-Neuguinea angemahnt. “Vergessen Sie nicht, dass Frauen ein Land vorantreiben.”, sagte Papst Franziskus bei einem Treffen mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft an Mittwochmorgen (Ortszeit) in Port Moresby. Frauen hätten die Fähigkeit, Leben zu geben, ein Land aufzubauen. Sie seien an erster Stelle der menschlichen Entwicklung, so das katholische Kirchenoberhaupt, das sich mehrere Tage in dem drittgrößten Inselstaat der Welt aufhält.
In dem Land mit gut 10 Millionen Einwohnern leiden Frauen unter den patriarchalen Strukturen und damit verbundener Gewalt und Diskrimierung. Die Zahl der Berichte über gezielte Vergewaltigungen steigt. Auch die meisten Opfer der immer noch weit verbreiteten Hexenverfolgung in Papua-Neuguinea sind Frauen. Weiter existieren Fälle von Zwangsverheiratung.