Ordensleute setzen auf Dialog und Nähe: Die Deutsche Ordensobernkonferenz sieht in Papst Leo XIV. einen Mann der Verständigung. Was sein Wirken in Peru für die Welt bedeuten könnte.
Der neue Papst versteht es offenbar, Brücken zu bauen – das vermutet die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK). Wie die Interessenvertretung der Ordensgemeinschaften in Deutschland am Freitag in Bonn mitteilte, zeige die schnelle Wahl von Kardinal Robert Prevost zum “obersten Brückenbauer”, dass er liberale und konservative Kardinäle hinter sich vereinen könne. Leo XIV. habe die Menschen gebeten, mit Begegnungen Brücken zu bauen und zugleich ihn selbst bei dieser Aufgabe zu unterstützen.
Die DOK äußerte sich erfreut darüber, dass nach dem Jesuiten Franziskus mit dem Augustiner Leo erneut ein Ordensmann zum Bischof von Rom gewählt worden sei. Der Provinzial der Augustiner in Deutschland, Lukas Schmidkunz, erklärte, er habe seinen Mitbruder als einen Menschen erlebt, der selbstbewusst und zugleich zugewandt ein offenes Ohr für die Fragen und die Belange der Brüder gehabt habe. Auch habe er seine Kenntnisse für die Belange des Gesamtordens, aber auch der Menschen in Südamerika engagiert eingebracht. Der DOK-Vorsitzende Andreas Murk erklärte: “Mögen Sie, lieber Papst Leo, sich nun in gleicher Weise für die gesamte Kirche und die Menschen in aller Welt einsetzen.”