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Obeliskportal am Park Sanssouci wird saniert

Das Obeliskportal am Potsdamer Park Sanssouci wird für rund 450.000 Euro saniert. Das nach einem Entwurf von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699-1753) errichtete rund zehn Meter hohe Portal sei stark reparaturbedürftig, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten am Freitag in Potsdam mit. In den beiden Säulenkonstruktionen werde der Sandstein durch rostende Eisenbauteile immer stärker geschädigt. Die Instandsetzung soll bis zum Herbst 2025 abgeschlossen werden.

Um die Schäden zu beheben, werden den Angaben zufolge die Säulenaufbauten nacheinander abgebaut, restauriert und danach wieder aufgestellt. Im Mittelpunkt stehe, Eisendübel und Klammern durch neue Verbindungselemente aus rostfreiem Edelstahl zu ersetzen, hieß es. Auch die insgesamt acht Säulenbasen würden erneuert.

Das Portal am östlichen Zugang zum Park Sanssouci befindet sich am Anfang der durch den gesamten Park führenden Hauptallee, an deren westlichem Ende das Neue Palais steht. Es ist nach einem in der Straße davor stehenden Obelisken benannt.

Zwei opulent verzierte Vasen und zwei spielende Putti auf der Bekrönung des Portals hätten wegen starker Schädigungen bereits geborgen werden müssen, hieß es. Die Werkstücke, die nun saniert werden, sollen auf dem Weg zwischen Portal und Obelisk gelagert und vor Ort restauriert werden. Auf diese Weise könnten Besuchende die Arbeiten an den historischen Sandsteinbauteilen direkt miterleben. Wenn beide Säulenkonstruktionen wieder sicher stehen, sollen auch Kopien der Putti und Vasen wieder darauf gesetzt werden. Mit den Arbeiten wurde eine Firma aus Dresden beauftragt.