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Nürnberg tritt Bündnis “Gemeinsam gegen Sexismus” bei

Mit Beschluss des Ältestenrats vom Mittwoch tritt die Stadt Nürnberg dem bundesweiten Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ bei. Ziel der branchenübergreifenden Initiative sei es, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, hinzusehen und wirksame Maßnahmen dagegen zu verankern, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die entsprechende „Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ unterzeichnen Oberbürgermeister Marcus König (CSU) und die Gleichstellungsbeauftragte Hedwig Schouten. „Damit setzen wir eine weitere Maßnahme unseres Gleichstellungsaktionsplans um. Sexismus ist ein gesellschaftliches Problem, das weiter verbreitet ist, als vielen von uns bewusst ist“, sagte König.

Um städtische Beschäftigte wie auch die Stadtgesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, soll eine Ausstellung an verschiedenen Orten zu sehen sein. Sexismus schade nicht nur den Menschen selbst, sondern auch den Unternehmen und Organisationen, in denen sie arbeiten, heißt es weiter. Die Erfahrung von sexistischer Diskriminierung führe oft zu schlechterer Leistung, Fehlzeiten und sogar Kündigungen. Die Ausstellung wolle das Thema enttabuisieren und biete Basisinformationen und Zahlen zu Sexismus, seinen Erscheinungsformen und Auswirkungen. Außerdem erhielten Besucherinnen und Besucher Hinweise, wie sie selbst Sexismus ganz konkret im Alltag entgegenwirken können. Die Inhalte seien familienfreundlich aufbereitet.

Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ schlägt auf seiner Webseite weitere Maßnahmen vor. Dazu gehören betriebliche Bestandsaufnahmen durch anonymisierte Umfragen in Unternehmen oder Initiativen, das Erstellen von Leitlinien und das Gewinnen von Führungskräften, um Sexismus auf organisationaler Ebene zu bekämpfen. (0944/19.03.2025)