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NRW liegt beim Ausbau der Windkraft bundesweit vorn

Die nordrhein-westfälische Landesregierung wird ihr selbst gestecktes Ziel von 1.000 neuen Windrädern im Land bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode 2027 voraussichtlich übertreffen. Seit dem Sommer 2022 seien 401 neue Windenergieanlagen installiert worden, teilten die Landesministerien für Wirtschaft sowie Umwelt am Freitag in Düsseldorf mit. Hinzu kämen bereits vorliegende Genehmigungen über weitere 1.077 Anlagen, die bis Mai 2027 in Betrieb genommen werden sollen.

Zum Stichtag 31. März wurden demnach im ersten Quartal 2025 insgesamt 248 Anlagen mit einer geplanten Leistung von mehr als 1.500 Megawatt (MW) genehmigt. Das entspreche zusammengerechnet der genehmigten Leistung der Jahre 2019 bis 2021. Im bundesweiten Vergleich liegt NRW den Angaben zufolge damit für das erste Quartal 2025 deutlich vor den Bundesländern Niedersachsen (661 MW), Mecklenburg-Vorpommern (227 MW) und Brandenburg (220 MW).

Derzeit sind in NRW 3.854 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 8.094 Megawatt in Betrieb. „Wir zeigen, dass ambitionierter Klimaschutz auch ökonomisch sinnvoll ist: Er schafft Arbeitsplätze, sichert Wertschöpfung vor Ort und macht uns unabhängig von fossilen Importen“, sagte Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne). Man schaffe „wirtschaftliche Perspektiven“ für eine bezahlbare, sichere und unabhängige Energieversorgung.

„Es ist nicht nur gelungen, die Zahl der genehmigten Anlagen mehr als zu verdoppeln, sondern auch die Verfahren zu beschleunigen“, betonte der grüne Umweltminister Oliver Krischer. Die Genehmigungen seien „Meilensteine für den Ausbau der Windenergie auf dem Weg zur Klimaneutralität“.