Zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine mahnt der Präsident des nordrhein-westfälischen Landtags, André Kuper (CDU), weiterhin Unterstützung für die ukrainische Bevölkerung an. Zugleich warnte er am Montag in Düsseldorf vor russischer Propaganda und Desinformation und unterstrich die Bedeutung für ganz Europa, einen stabilen Frieden für die Ukraine zu erreichen.
Europa fordere Freiheit und Frieden für die Ukraine in sicheren und international anerkannten Vorkriegs-Grenzen, erklärte Kuper. „Deals über die Köpfe der Ukrainer und Europäer hinweg destabilisieren die sicherheitspolitische Weltordnung, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs für Frieden gesorgt hat.“ Russische Propaganda schleiche über soziale Medien in die hiesige politische Debatte. Falsche Fakten über den Krieg würden inzwischen von politischen Kräften in Deutschland und im westlichen Bündnis wiederholt, mahnte Kuper, ohne jedoch Verantwortliche zu benennen.
Europa lasse sich nicht spalten, erklärte Kuper. „Unsere Solidarität gilt dem angegriffenen ukrainischen Volk, und daran halten wir fest.“ Seit drei Jahren leide die Ukraine unter dem brutalen russischen Krieg. Ihr Kampf für ein freies und sicheres Europa und ihr Leid würden nicht vergessen.
Zum dritten Jahrestag des Kriegsbeginns am 22. Februar 2022 zeigt der Landtag Nordrhein-Westfalen die Ausstellung „Augen von Mariupol“. In Fotografien und Berichten werden die Schicksale aus dem belagerten Hüttenwerk Asowstal erzählt, das zum letzten Zufluchtsort für tausende Zivilisten wurde. Während Frauen und Kinder im Mai 2022 evakuiert werden konnten, kämpften die verbliebenen Männer weiter und wurden zu einem Symbol des ukrainischen Widerstands. Die Ausstellung ist bis zum 7. März im Landtag zu sehen.