Schwerin. Der Landesbischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich, wird am heutigen Mittwoch 65 Jahre alt. Ulrich gebe der Nordkirche seit seiner Wahl zum Landesbischof vor drei Jahren "ein weltweit anerkanntes öffentliches Gesicht und eine vernehmbare Stimme", würdigte Synodenpräses Andreas Tietze den Jubilar. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, gratuliert Ulrich und dankt ihm für seine "ebenso klare wie menschlich behutsame Kirchenleitung, für feinsinnige und ausdrucksstarke Predigten".
Auch der Schweriner Bischof Andreas von Maltzahn gratulierte. Bischof Ulrich habe "ein hohes Interesse an unterschiedlichen kirchlichen Kulturen". Seine Fähigkeit, deren Vielfalt als bereicherndes Potenzial zu verstehen, entwickele integrative Kraft, die der noch jungen Nordkirche gut tue. Der 1951 in Hamburg geborene Gerhard Ulrich studierte an der dortigen Universität Evangelische Theologie. Nach Pfarrstellen in Barsbüttel und Hamburg-Wellingsbüttel war er als Mentor in der Vikariatsausbildung tätig.
Im Amt bis 2019
1991 wurde er Direktor des Prediger- und Studienseminars in Preetz, fünf Jahre später Propst des Kirchenkreises Angeln. 2008 wurde Ulrich zum Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein gewählt. Von 2009 bis 2011 war er stellvertretender Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Im November 2011 wurde Gerhard Ulrich zum Leitenden Bischof der VELKD gewählt und drei Jahre später in diesem Amt bestätigt.
Anfang 2013 wählte ihn die Landessynode der Nordkirche zu ihrem ersten Landesbischof. Ulrich hatte sich damals bereiterklärt, bis zum Jahr 2019 im Amt zu bleiben. Seit Juni 2013 übt er das Bischofsamt aus und ist zugleich Vorsitzender der Ersten Kirchenleitung. Seine Predigtstätten sind der Dom zu Schwerin und der Dom zu Lübeck. (epd)