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Neues Buch zur Glasmalerei von Friedrich Baudri

Vom Rheinland bis Budapest: Die Glasmalerei Friedrich Baudris prägte Kirchenräume in Köln und weit darüber hinaus. Ein neues Buch gibt seltene Einblicke in das fast vergessene Kunsthandwerk.

Ein neues Buch gibt Einblick in die Glasmalerei des Kölner Kunsthandwerkers Friedrich Baudri (1808-1874). Vier Autoren tragen darin Bilder seiner Werke zusammen und zeigen, wie eine Glasmalereiwerkstatt im 19. Jahrhundert funktionierte. Wie das Erzbistum Köln am Mittwoch mitteilte, geht der Band auf 180 Arbeiten ein. Sie seien vor allem für Kirchengebäude und größtenteils in den Jahren zwischen 1853 und 1874 geschaffen worden. Geografische Schwerpunkte seien das Rheinland und Westfalen; Spuren seines Schaffens seien aber auch in Hamburg, Nordholland, England und Budapest zu sehen.

Das Buch “Das Kölner Glasmalereiatelier Friedrich Baudri” enthält den Angaben zufolge verhältnismäßig viele Informationen zu der Entstehung der Werke. Das liege daran, dass Baudri durchweg Tagebuch geführt habe und sechs Skizzenbücher überliefert seien. Auch diese seien in das Buch mit eingeflossen. Herausgeber sind die Kunsthistorikerin Anna Skriver, Leiterin der Abteilung Inventarisation beim Amt für Denkmalpflege im Rheinland, sowie Joachim Oepen, Leiter des Historischen Archivs des Erzbistums Köln.