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Neuer Rat “Gesundheit und Resilienz” ersetzt Corona-Expertenrat

Vor fast einem Jahr haben zuletzt die Expertinnen und Experten getagt, die die Bundesregierung in Sachen Pandemie beraten hatten. Nun hat das Nachfolgegremium seine Arbeit aufgenommen.

Der neue Expertenrat der Bundesregierung zum Thema “Gesundheit und Resilienz” ist am Montag erstmals im Kanzleramt zusammengekommen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen wie Virologie, Epidemiologie, Ethik, Medizin und Pflegewissenschaft sollen sich damit befassen, wie Gesundheitswesen und Gesellschaft künftigen Gesundheitskrisen bestmöglich begegnen können. Bei aktuellen Fragestellungen der öffentlichen Gesundheit wie etwa Epidemien kann der Rat die Bundesregierung auch kurzfristig beraten.

Das ehrenamtliche Gremium folgt auf den Corona-Expertenrat, der im April 2023 zum letzten Mal getagt hatte. Den Vorsitz des neuen Rats übernimmt Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Berliner Universitätsklinik Charite. Co-Vorsitzende ist Susanne Moebus von der Universitätsmedizin Essen. Zu den weiteren Mitgliedern zählen unter anderen die Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck sowie die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx.

“Um künftigen Gesundheitskrisen bestmöglich begegnen zu können, brauchen wir einen breit aufgestellten ExpertInnenrat”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einer Mitteilung zufolge. “Denn eine Lehre aus der Pandemie ist, dass wir unser Gesundheitswesen widerstandsfähiger und robuster aufstellen – auch im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels und der demografischen Entwicklung.”