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Neuer Generalvikar des Bistums Aachen in sein Amt eingeführt

Pfarrer Jan Nienkerke ist seit Freitag neuer Generalvikar des Bistums Aachen. Der 52-jährige Theologe wurde mit einem feierlichen Gottesdienst im Aachener Dom in sein Amt eingeführt, wie das Bistum mitteilte. Mit einem „Führungsstil, in dem die Talente der Menschen geschätzt werden und viele Mut und Lust bekommen, ein Teil des Ganzen zu sein mit ihren je eigenen Fähigkeiten“, gehe Nienkerke die Verantwortung des Generalvikars an, sagte Bischof Helmut Dieser in seiner Predigt.

Der neue Generalvikar leitete seit 2022 als Regionalvikar die Region Kempen-Viersen. Zuvor war er in verschiedenen Gemeinden am Niederrhein als Pfarrer tätig. Nienkerke tritt die Nachfolge von Thorsten Aymanns an, der die Amtsgeschäfte des Generalvikars nach dem Ausscheiden von Andreas Frick im Januar dieses Jahres vorübergehend übernommen hatte.

Nienkerke kündigte an, auch den bisherigen Weg zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt fortzuführen: „Ich stehe für die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Aachen, die Bischof Helmut Dieser und meine Vorgänger konsequent auf den Weg gebracht haben“, sagte er. „Wir bleiben transparent und stellen uns unserer Verantwortung gegenüber den Betroffenen.“

Jan Nienkerke wurde 1972 als ältestes von vier Kindern in Mönchengladbach-Rheydt geboren und wuchs in Hückelhoven-Baal auf. Nach dem Abitur 1991 studierte er Theologie in Bonn und Freiburg. 1998 folgte die Weihe zum Diakon, ein Jahr später die Priesterweihe.

Ein Generalvikar ist praktisch der „Generalstellvertreter“ eines Bischofs. Er unterstützt ihn bei dessen Leitungsaufgaben in der Diözese. Ein Generalvikar ist Chef der Bistumsverwaltung und leitet das Bischöfliche Generalvikariat.