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Neue Schau zum Schiffbau in Lübeck im 20. Jahrhundert

Das Industriemuseum Herrenwyk in Lübeck beleuchtet in seiner neuen Ausstellung ab Sonntag (18. Februar) den Schiffbau in Lübeck im 20. Jahrhundert. Bis zum 30. August nehme die Schau zum ersten Mal alle ehemaligen Lübecker Werften in den Blick, teilten die Lübecker Museen am Donnerstag mit. Die Präsentation beginne thematisch mit dem Übergang vom Holz- zum Eisenschiffbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und lege ihren Schwerpunkt auf die industrielle Produktion gewaltiger Stahlschiffbauten im 20. Jahrhundert, hieß es. Neben der Historie liege der Fokus auch auf den Arbeitern, die auf den Werften beschäftigt waren.

Zu sehen sein werden Texttafeln, Schiffs- und Spanten-Modelle sowie alte Baupläne. Über 150 bislang größtenteils unveröffentlichte Fotografien sollen den Schiff- und Dockbau veranschaulichen, Stapelläufe, Kräne und Hellinge zeigen sowie Einblick geben in die Entwicklung der Werftgelände und der Werkhallen. Auch visualisierten sie den Arbeitsalltag der Schlosser, Nieter und Schweißer, hieß es.

In den Boom-Zeiten des Schiffbaus in den 1950er-Jahren waren in Lübeck Tausende Fachkräfte beschäftigt. Zwischen 1882 und 2002 wurden in Lübeck in 120 Jahren Hunderte von Eisen- und Stahlschiffen gebaut.