Der Bund Naturschutz will mit einer App die Straßen für Eichhörnchen sicherer machen. So können ab sofort durch den Verkehr zu Tode gekommene Tiere gemeldet werde, wie es in einer am Mittwoch in Nürnberg veröffentlichten Mitteilung vom Bund Naturschutz in Bayern heißt. Dadurch sollen sogenannte Roadkill-Hotspots identifiziert werden, um dort künftig als Schutzmaßnahme Eichhörnchen-Brücken zu bauen.
Eichhörnchen sind laut Mitteilung dafür bekannt, Hindernissen wie Straßen und Wege zu überwinden, indem sie von Baum zu Baum springen. Sei dies nicht möglich, da die Bäume zu weit auseinander stünden und die Kronen nicht geschlossen seien, müssten die Tiere auf den Boden ausweichen. Beim Überqueren von Straßen sei aber die Gefahr groß, von einem Auto erfasst zu werden. Mit Hilfe der neuen App ließen sich solche Gefahrenstellen identifizieren und im Idealfall entschärfen. So könnten neue Bäume gepflanzt und ausladende Kronen erhalten werden. Auch spezielle Seilbrücken, von Baum zu Baum gespannt, würden den Tieren einen gefahrlosen Übergang ermöglichen.