Das Berliner Museum Ephraim-Palais präsentiert ab Freitag einen neuen Blick auf die Berliner Stadtgeschichte. Die überarbeitete Dauerausstellung biete eine kurzweilige Entdeckungstour und einen umfassenden Überblick über prägende Ereignisse der vergangenen mehr als 800 Jahre seit Gründung der Stadt, teilte die Stiftung Stadtmuseum Berlin am Donnerstag mit.
Präsentiert würden mehr als 300 Originalobjekte. Etwa die Hälfte davon seien für die Dauerausstellung mit dem Titel „BerlinZEIT – Die Stadt macht Geschichte!“ neu ausgewählt worden, hieß es. Das Ephraim-Palais ist einer von sechs Standorten der Stiftung Stadtmuseum Berlin.
Der Stiftungsdirektor Paul Spies betonte, die Dauerausstellung sei „in komplett neuem Gewand und inhaltlich erweitert“ zu sehen. Wichtige Themenbereiche, wie Antisemitismus und Frauenrechte, seien ergänzt worden. Zusammen mit dem Museum Knoblauchhaus und dem Museum Nikolaikirche werde somit das Nikolaiviertel „der zentrale Ort, um sich Berliner Stadtgeschichte zu erschließen“, sagte Spies.
Drei Leitgedanken prägten die neue Ausstellung: Stadtentwicklung durch Wachstum und Zerstörung, Toleranz und Verfolgung, Herrschaft und Mitbestimmung. Dabei werde Berlin „leicht verständlich und kompakt“ als Stadt der Vielfalt und der Offenheit, aber auch als Stadt der Brüche und der radikalen Veränderung erzählt. Ein neues, nach Themeneinheiten gegliedertes Farbkonzept ermögliche eine einfache Orientierung in der Ausstellung.