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Naturschützer rufen zur Hirschkäfersuche auf

Umweltschützer rufen auch in diesem Jahr wieder zur jährlichen Hirschkäfersuche in Thüringen auf. Der Naturschutzbund Thüringen (Nabu) erklärte am Mittwoch in Jena, Ziel der gemeinsamen Aktion mit dem Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz sei es, mehr über das Vorkommen der geschützten Art im Freistaat zu erfahren. Hirschkäfer gelten in Mitteldeutschland demnach als stark gefährdet.

Die größte heimische Insektenart ist den Angaben zufolge besonders in lichten, alten Eichenwäldern mit einem hohen Anteil an Totholz anzutreffen. Sie kommt aber auch in alten Obstbäumen und auf Streuobstwiesen vor. Die beste Zeit für die Suche sei zwischen Mitte Mai und Anfang August, jeweils in der Zeit der Dämmerung, hieß es. Funde könnten über die Internetseite des Nabu Thüringen unter Angaben zu Ort und Datum der Beobachtung, der Anzahl der Tiere sowie mit Fotos gemeldet werden. Wichtig sei, bei der Beobachtung die Hirschkäfer nicht zu stören.

Verbreitungsschwerpunkt der Insekten seien in Thüringen der Kyffhäuserkreis, Eisenach sowie Römhild bei Hildburghausen. Auch in Bad Sulza im Weimarer Land ist demnach eine größere Anzahl nachgewiesen.