Blumen zum Valentinstag verschenken – aus ökologischer Sicht hält das der Naturschutzbund Nabu für keine gute Idee. Produktion und Export von Schnittblumen und Topfpflanzen belasteten die Umwelt stark, teilte der Nabu Hessen am Mittwoch in Wetzlar mit. Ein Großteil der in Hessen angebotenen Blumen stamme aus Übersee.
In Ländern wie Kenia oder Kolumbien würden die Pflanzen mit massivem Pestizideinsatz herangezogen und dann unter großem CO₂-Ausstoß weltweit exportiert. Ware aus Europa, etwa den Niederlanden, benötige viel Energie für die Beheizung der Gewächshäuser. „Primeln oder Hyazinthen im Töpfchen enthalten meist immer noch torfhaltige Erde. Um Torf für den Gartenbau zu gewinnen, werden großflächig Moore zerstört“, erklärte der Nabu. Statt kurzlebige Schnittblumen zu verschenken, sei es viel schöner, zum Valentinstag gemeinsam einen Strauch in den Garten oder auf den Balkon zu pflanzen.