Fledermäuse können laut Naturschutzbund Nabu zurzeit Unterstützung gut gebrauchen, um die anstrengende Phase der Jungenaufzucht durchzustehen. Dabei helfe es, das eigene Grundstück einmal mit „nachtaktiven Augen zu betrachten und fledermausfit zu machen“, teilte der Nabu Hessen am Dienstag in Wetzlar mit. Fledermäuse fühlten sich am wohlsten in einem naturnahen, vielfältig gestalteten Garten mit reichlich Insekten.
Nachtblühende Pflanzen wie gewöhnliches Leimkraut oder Wegwarte lockten Nachtfalter an, die Lieblingsspeise vieler Fledermausarten. Hilfreich seien schon Küchenkräuter, „die wir selbst gerne nutzen und für die auf jedem Balkon oder Fensterbrett Platz ist, sofern wir sie auch blühen lassen“, erklärte die Fledermausexpertin Petra Geerdink.
Auch Wasser ziehe viele Insekten an: Wer kann, sollte laut Nabu über einen Gartenteich nachdenken. Die Mehrzahl der in Hessen vorkommenden Fledermausarten wohne an Gebäuden. Hausbesitzer könnten daher Fledermausbretter oder Höhlenkästen installieren.