Zum achten Mal findet im kommenden Jahr das Musikfest Erzgebirge statt: Unter dem Motto „Leuchten“ sind vom 30. August bis zum 8. September 2024 insgesamt 16 Veranstaltungen geplant. Intendant Hans-Christoph Rademacher sagte am Mittwoch in Dresden bei der Programmvorstellung: „Wir wollen das Erzgebirge zum Leuchten bringen.“ Es sei wichtig, „mit der Kunst Energie und Licht zu spenden“.
Erwartet werden unter anderem das Gesangsensemble Ars Nova Copenhagen und die Lautten Compagney Berlin, der Jazzschlagzeuger Günter Sommer sowie zum Abschlusskonzert der Dresdner Kreuzchor.
Erstmals gebe es mit der japanischen Geigerin Mayumi Hirasaki eine „Artistin in Residence“. Eröffnet wird das Festival mit der „Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732-1809) in der evangelischen St. Georgenkirche in Schwarzenberg.
Ein Höhepunkt des Programms sei die tänzerisch choreografierte Aufführung der „Johannes-Passion“ von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Geplant sind auch zwei Gottesdienste, darunter eine Rundfunkübertragung. Rademann hob die Bedeutung der Kirchenmusik hervor, die in Sachsen eine große Rolle spiele und „oftmals die Gesellschaft zusammenhält“.
Das Motto sei eine Hommage an die kunsthandwerklichen Traditionen des Erzgebirges, sagte der Kuratoriumsvorsitzende und Landrat des Erzgebirgskreises, Rico Anton (CDU). Dazu zählten Kerzen auf Pyramiden und Schwibbögen, aber auch die lichtdurchfluteten Berg- und Hallenkirchen.
Sachsens Landtagspräsident und Schirmherr des Musikfestes, Matthias Rößler (CDU), schätzt an dem Festival die „enorme Strahlkraft“. 2022 kamen mehrere Tausend Gäste.