Artikel teilen:

Antisemitismus: Kunstsammlungen Dresden positionieren sich

Es gelte im Nahost-Konflikt, Haltung zu beziehen – das Infragestellen Israels lehnen die insgesamt15 Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ab.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, hier mit dem multifunktionalen Kunstraum
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, hier mit dem multifunktionalen KunstraumImago / jmfoto

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden betonen vor dem Hintergrund des Terrors der palästinensischen Hamas gegen Israel den Schutz von Jüdinnen und Juden. „Es ist extrem wichtig, dass wir jede Form von Antisemitismus ablehnen“, sagte Generaldirektorin Marion Ackermann in Dresden. Das Infragestellen Israels lehnten die Staatlichen Kunstsammlungen ab.

Es gelte, Haltung zu beziehen, sagte die Dresdner Museumschefin. Partner aus der ganzen Welt hätten zwar ablehnend auf die „Positionsbestimmung“ der Kunstsammlungen reagiert. „Wir wollen aber die Möglichkeit finden, zusammenzuarbeiten“, fügte Ackermann hinzu.

Ausstellungen unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“

Das Jahresmotto der Staatlichen Kunstsammlungen für 2024 lautet „Zurück in die Zukunft“. Unter anderem ist eine Ausstellung mit Werken des Malers und Zeichners Caspar David Friedrich (1774-1840) zu dessen 250. Geburtstag geplant. Außerdem öffnen zwei neue Museen der Kunstsammlungen, im Mai das Archiv der Avantgarden und im September die Puppentheatersammlung, die den Anspruch habe, eine Einrichtung „zwischen Theater und Museum“ zu sein.

Der Verbund der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden umfasst 15 Museen, darunter die Gemäldegalerie Alte Meister und das Grüne Gewölbe. Nach eigenen Angaben sind die Staatlichen Kunstsammlungen in ihrer thematischen Vielfalt international einzigartig.