Das Museum Ludwig in Köln präsentiert ab Samstag eine Schenkung seines früheren Direktors, Kaspar König. Der Kurator und Ausstellungsmacher überließ dem Museum rund 50 künstlerische Arbeiten aus seiner Privatsammlung. Die Ausstellung “1000 … miles to the edge – Schenkung Kasper König” ist bis zum 17. März in einem Raum innerhalb der Dauerausstellung zu sehen.
Die Werke seien in enger Absprache mit dem Museum Ludwig ausgewählt worden, erklärte Museumsdirektor Yilmaz Dziewior. Königs Schenkungen ergänzten vielfach Bilder oder Skulpturen von Künstlerinnen oder Künstlern, die bereits in der Museumssammlung vorhanden seien. Die Werke, die er dem Haus nun überlasse, seien „Fußnoten in Beziehung zur existierenden Museumssammlung“, sagte König. Ursprünglich habe er nicht geplant, eine Sammlung anzulegen. Die Werke seien Spontankäufe, Geschenke oder Souvenirs gewesen.
Ein Schwerpunkt der Schenkung Königs liegt im Bereich der konzeptuellen Kunst. Sie umfasst Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Papierarbeiten, Multiples und Objekte, darunter Arbeiten von Richard Artschwager, Bernhard Johannes und Anna Blume, Hanne Darboven, On Kawara oder Allan McCollum. Zu sehen sind zum Beispiel eine Wandzeichnung von Maria Eichhorn, Keramikobjekte von Ayse Erkmen, Gipsarbeiten von Isa Genzken, ein Siebdruck von Jenny Holzer und Peter Nadin sowie ein Exemplar der „Warhol Flowers“ von Sturtevant.
Kaspar König war von 2000 bis 2012 Direktor des Museum Ludwig. Er ist unter anderem Mitbegründer der Skulptur Projekte Münster und Kurator von Großausstellungen wie „Westkunst“ in Köln oder „von hier aus“ in Düsseldorf.