Sein “Jüngstes Gericht” oder die “Erschaffung Adams” in der Sixtinischen Kapelle sind legendär, genauso wie seine marmorne David-Skulptur. Eine Münchner Ausstellung zeigt nun Bilder von Michelangelo in der Druckgrafik.
Das Münchner Zentralinstitut für Kunstgeschichte feiert bis 14. März in einer Sonderausstellung den 550. Geburtstag des italienischen Genies Michelangelo Buonarroti (1475-1564). In zehn Sektionen solle aufgezeigt werden, wie sich die Vorstellungen über ihn und seine Werke über fünf Jahrhunderte hinweg veränderten, heißt es in der Ankündigung. Dabei werde der Blick auf Malerei, Bildhauerei, Architektur und Grafik gelenkt.
Die Schau präsentiert der Mitteilung zufolge die lange Auseinandersetzung mit dem “göttlichen Künstler” und seinen Werken am Beispiel ausgewählter Druckgrafiken und Publikationen. Dabei spiegele der unterschiedliche Ruhm von Michelangelo, Raffael und Leonardo da Vinci sowie ihrer Arbeiten nicht nur exemplarisch die Veränderungen von Kunst, Geschmack und Interessen seit dem 16. Jahrhundert wider. Deutlich werde auch, auf welch verschiedene Weise man sich in verschiedenen Ländern mit diesen “Überfiguren” der Kunst beschäftigt habe.