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Mitteldeutsche Kirche erinnert an Kriegsende

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) erinnert mit zahlreichen Veranstaltungen um den 8. Mai an den 80. Jahrestag des Kriegsendes und die Befreiung vom Nationalsozialismus. Unter anderem werden für Freitag, dem Europatag, die Kirchengemeinden unter dem Motto „Europe Rings for Peace“ abends zu einem Friedensläuten der Glocken aufgerufen, teilte die EKM am Sonntag in Erfurt mit.

Am 11. Mai gibt es ein Gedenkkonzert der Altenburger Kantorei mit dem Kyiv Symphony Orchestra und Solisten in der Brüderkirche Altenburg. Im Zentrum stehe das Oratorium „In terra pax“ des Schweizer Komponisten Frank Martin (1890-1974), der es zum Kriegsende 1945 schrieb.

Zudem werde ab Mittwoch in der Erfurter Michaeliskirche die Ausstellung „Entfernung von der Truppe“ über Deserteure im Nationalsozialismus gezeigt. Vor 30 Jahren war auf dem Petersberg das Denkmal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur errichtet worden.

In Sachsen-Anhalt findet am 8. Mai unter anderem ein Friedensgebet in der Marktkirche Halle statt. Auch in Stendal und Thale sind am Donnerstag Gedenkstunden und Andachten geplant.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat am 19. Oktober 1945 mit dem „Stuttgarter Schuldbekenntnis“ erstmals eine Mitschuld evangelischer Christen an den Verbrechen des Nationalsozialismus eingestanden. Die Erklärung markierte den Neuanfang in den Beziehungen der deutschen evangelischen Kirche mit der ökumenischen Gemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg