Die Gemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland feiern Christi Himmelfahrt am 29. Mai an zahlreichen ungewöhnlichen Orten. Darunter befinden sich Waldlichtungen, Schlösser, Weinberge und sogar ein Deich, teilte die Landeskirche am Donnerstag mit. Zudem gehörten Wanderungen zu Fuß und per Fahrrad, Theateraufführungen sowie Konzerte zum Programm einiger Kirchengemeinden.
Unter dem Motto „Himmelfahrt am Deich“ lädt etwa die Gemeinde in Räbel im Kirchenkreis Stendal zu einem Gottesdienst mit anschließendem Kaffeetrinken am Elbufer ein. Auch in Naumburg wird in der Marienkirche ein Gottesdienst gefeiert. Anschließend steigen Luftballons mit Himmelfahrtsgrüßen auf und es gibt eine Suppenparty, bei der Suppen prämiert und gegen Senden ausgeben werden.
Zu Himmelfahrt gibt es im Pfarrhof Nöbdenitz einen ökumenischen Gottesdienst mit der Katholischen Gemeinde des Altenburger Landes. Der Gottesdienst ist zudem das erste Ziel einer mehrtägigen Eselwanderung mit Andachten, die – in Weißbach startend und endend – bis zum 1. Juni über mehrere Dörfer führt.
Die Gemeinden des Pfarramtes Frankenheim laden gemeinsam mit den bayrischen Nachbarn zum Gottesdienst auf der „Pfingstwiese“ bei Sondheim vor der Rhön ein. Für die musikalische Gestaltung sorgen Posaunenchöre.
Seit dem vierten nachchristlichen Jahrhundert feiern Christen 40 Tage nach Ostern das Fest „Christi Himmelfahrt“. Der Himmel führt allerdings nach theologischem Verständnis zu keinem geografischen Ort, sondern in den Herrschaftsbereich Gottes. Christi Himmelfahrt ist in Deutschland seit 1936 ein gesetzlicher Feiertag.