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Mit Gott und Kirche: CDU Sachsen-Anhalt hat neues Grundsatzprogramm

Die CDU Sachsen-Anhalt bekennt sich in ihrem neuen Grundsatzprogramm auch weiterhin eindeutig zu christlichen Grundwerten. Das Programm, das ein Landesparteitag am Samstag in Magdeburg beschlossen hat, enthält nach zahlreichen Änderungsanträgen, insbesondere des Evangelischen Arbeitskreises der Union, wieder deutliche Bezüge zu Gott und Kirche. Im Ursprungsentwurf, der in den vergangenen Monaten auf drei Regionalkonferenzen diskutiert wurde, waren beide Begriffe zunächst nicht enthalten.

So bekennt sich die Landespartei im neuen Grundsatzprogramm erneut zu einer Politik „in Verantwortung vor Gott und den Menschen“. Auch die Menschenwürde wird in einem Absatz des Programms in Beziehung zur „Gottesebenbildlichkeit des Menschen“ gesetzt. Ein Abschnitt über Umweltschutz und Nachhaltigkeit nimmt Bezug auf „Gottes Schöpfung“. Auch ein Bekenntnis zum konfessionellen oder konfessionsübergreifenden Religionsunterricht ist nach einem Änderungsantrag der Jungen Union im neuen Grundsatzprogramm enthalten.

Albrecht Steinhäuser, Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung in Sachsen-Anhalt, begrüßte die geänderten Formulierungen: „So ein Grundsatzprogramm muss immer den Versuch unternehmen, sich verändernde gesellschaftliche Wirklichkeiten abzubilden.“ Der aktualisierte Entwurf enthalte an vielen Stellen wieder den Gottesbezug. Das empfinde er als wirkliche Verbesserung. Dass der Antrag zum Religionsunterricht von der CDU-Parteijugend gestellt worden sei, sei ein ermutigendes Signal zur Wichtigkeit des Unterrichtsfachs.