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Ministerium zeichnet drei Projekte mit Landes-Heimat-Preis aus

Das nordrhein-westfälische Heimatministerium ehrt im Januar drei Projekte aus Bocholt, Emmerich und Preußisch Oldendorf mit dem Landes-Heimat-Preis 2024. Die mit jeweils 6.000 Euro dotierte Auszeichnung würdige Initiativen, die sich mit Maßnahmen gegen Einsamkeit, der Förderung von Kindern und der Veranstaltung eines inklusiven Dorfzirkus befassen, teilte das Ministerium am Montag in Düsseldorf mit. Die Auszeichnung stehe beispielhaft für das landesweit hohe Engagement, mit dem Ehrenamtliche die Heimat bewahren und für andere erfahrbar machen.

„Gerade in der heutigen Zeit, wo uns vieles zu trennen scheint, ist es wichtiger denn je, das Verbindende zu fördern“, sagte Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU). Der Einsatz für und mit den Menschen vor Ort lohne sich und stifte Sinn und Zusammenhalt.

Der Landes-Heimat-Preis 2024 geht an den Förderkreis des Handwerksmuseums Bocholt (Kreis Borken), der unter dem Motto „Handwerk für Kids – Kids fürs Handwerk“ Kindern und Jugendlichen alte und teilweise ausgestorbene Berufe wieder vermittelt. Eine weitere Würdigung erhält der SV Eggetal Eininghausen Börninghausen in Preußisch Oldendorf (Kreis Minden-Lübbecke), der seit 2018 den inklusiven Dorfzirkus „Maluna Kunterbunt“ organisiert, in dem Menschen mit und ohne Behinderung zu Artisten werden. Der dritte Preisträger ist die ehrenamtlich tätige Hospizgruppe Emmerich am Rhein (Kreis Kleve), die Menschen eine würdevolle Begleitung zum Lebensende ermöglicht.

Über 270 Kreise, Städte und Gemeinden in NRW hatten im Jahr 2023 lokale Heimat-Preise verliehen und damit das lokale Ehrenamt gestärkt. Aus diesen lokalen Siegerprojekten wurden die Preisträger des Landes-Heimat-Preises 2024 ausgewählt.