Niedersachsens Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte (Grüne) begrüßt die vom Bundesrat gebilligte Teil-Legalisierung von Cannabis. Das ab 1. April gültige Gesetz sei „ein wichtiger Schritt zur überfälligen Entkriminalisierung“, sagte die Ministerin am Freitag in Hannover. Der bisherige Präventions-Ansatz, Cannabis-Konsumenten zu „Straftätern“ zu machen, sei gescheitert.
Den Anbau von Cannabis privat oder in nicht-gewerblichen Vereinigungen zu erlauben, sei richtig, sagte Staudte. Mit Blick auf den Verbraucherschutz helfe das Gesetz, um Risiken von illegal verkauftem Cannabis zu vermeiden. Dieses könne verunreinigt sein oder einen überhöhten THC-Gehalt aufweisen. „Die Genehmigung und Kontrolle von Anbauvereinigungen ist eine neue Aufgabe, der wir uns nun stellen“, sagte die Ministerin.